Montag, 20. August 2012

Ohne Fleiß ein Preis.

Werte Leserschaft,

jetzt weiß ich, wie sich Alexander Fleming gefühlt haben muss.
Für alle die versehentlich vergessen haben, wer Fleming war, der darf sich nun eine Packung Antibiotika aus der Heimapotheke holen, diese versonnen betrachten und dem Alexander danken, dass man die überhaupt im Schrank hat. Er hat nämlich damals 1928, als unser Vampir erst zarte 143 Jahre alt war, durch Zufall das Penicillin entdeckt.
Das ging ganz einfach, indem er am letzten Lehrtag vor den Sommerferien noch eine Nährschale aufsetzte und auf diese dann Staphylokokken gab. Nur leider vergaß der Gute die Schale. Nach den Sommerferien war die Schale verschimmelt, doch die Staphylokokkenstämme vernichtet.
Das Penicillin war geboren. Wer mag , kann diesen Präzedenzfall nun als Argument verwenden, keine Hausarbeit mehr erledigen zu müssen oder aber auch als Rechtfertigung für sein schlechtes Erinnerungsvermögen. Getreu dem Motto, der Alex hat auch einen Nobelpreis für Untätigkeit und Vergesslichkeit bekommen.
Auch ich habe nun eine wirksame Waffe gegen meinen bis dato, relativ resistenten, Gegner gefunden und das, ohne einen Finger zu krümmen.
Polyglykolverbindungen heißt das Stichwort.
Besser gesagt: Bremsflüssigkeit. Inwiefern diese Information zur Herstellung von schlagkräftigen Antivampirmitteln dienen kann, überlasse ich den trickreichen Vampirjägern da draußen.
Wie nun Bremsflüssigkeit in des Blutsaugers Auge kommen konnte, wollte der Betroffene mir nicht verraten. 
Wahrscheinlich war wieder Alkohol im Spiel. Mit Sicherheit hat der Typ im Suff den Bremsschlauch, eines parkenden Autos, mit der Halsschlagader einer wunderschönen Frau verwechselt und erstmal kräftig hinein gebissen.
Jedenfalls musste der Vampir hinterher in eine Augenklinik und kann jetzt, mehrere Tage später, immer noch, nur verschwommen sehen.
Ich jedenfalls kann es kaum erwarten, meine Bandkollegen wiederzusehen.
Nicht nur, dass uns bei unserem letzten Treffen Kaffee und Tee kredenzt wurden, nein wir wurden auch noch mit allerlei Süßkram und Keksen gemästet. So ließ es sich gut gehen, jedoch immer mit den mahnenden Worten unseres Drummers im Ohr: "Iss nicht so viele Milchschnitten, sonst kannst du kein Auto mehr fahren. Da ist Alkohol drinne!"
Viel wurde geredet und beschlossen. Der Gewinner unsere Kreativwettbewerbes steht nun fest, ein grober Zeitplan wurde gefertigt, die musikalische Orientierung festgestellt, der Proberaum besichtigt und vieles mehr.
Und als wär dies nicht schon alles genug, so packte meine Mitstreiter die Lust, einfach mal "loszujammen" und die ersten Töne wurden in den Äther geschickt.
Anbei ein paar Impressionen:

Unser wilder Drummer gibt Gas.


Die Gitarristen unter sich.

Der etwas zurückgebliebene Bassist hingegen, war auf etwas derartiges nicht vorbereitet und war deswegen ohne sein Instrument aufgekreuzt. Glücklicherweise konnte man ihn damit beschäftigen ein paar Fotos zu schießen. Außerdem zeigte er sich sehr fasziniert von einem kleinen elektrischen Metronom, welches im Proberaum rumlag und plötzlich Opfer seines Spieltriebes wurde.
Da dieser jungen Liebe zwischen Bassist und Metronom niemand im Wege stehen wollte, wurde sogleich beschlossen, das nächste Treffen so schnell wie möglich durchzuführen, damit die beiden sich wiedersehen können.
Selbstverständlich werde ich euch darüber informieren, sobald es soweit ist.


Also Leute schnuppert mal ab und zu vorbei, damit ihr auf dem Laufenden bleibt.
Man riecht sich...  

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen